Warum ein Notfalltraining in einer stationären Pflegeeinrichtung unverzichtbar ist
Notfalltrainings in Pflegeeinrichtungen sind gemäß den Richtlinien des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) verpflichtend, um die Qualität der Pflege sicherzustellen. Sie sollen gewährleisten, dass Pflegekräfte regelmäßig in Notfallmanagement geschult und somit in der Lage sind, angemessen auf Notfallsituationen zu reagieren.
Hier sind einige Gründe, warum ein Notfalltraining in stationären Pflegeeinrichtungen unverzichtbar ist:
Handlungssicherheit für Mitarbeitende
Ein trainiertes Team reagiert ruhiger und koordinierter im Ernstfall, wodurch Panik und Fehler vermieden werden.
Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
Arbeitsschutzgesetze, Heimgesetze und Qualitätsvorgaben (z. B. des MDK oder Heimaufsicht) fordern regelmäßige Notfalltrainings.
Verbesserung der Teamkommunikation
Durch das Üben von Notfallsituationen lernen Mitarbeitende, klar und effektiv zu kommunizieren – ein kritischer Faktor im Ernstfall.
Reduktion von Haftungsrisiken
Gut dokumentierte und regelmäßig durchgeführte Notfalltrainings können im Schadensfall helfen, rechtliche Konsequenzen zu minimieren.
Förderung der Qualitätsstandards
Notfallmanagement ist Teil eines professionellen Qualitätsmanagements und zeigt das Engagement für Sicherheit und Sorgfalt.
Vorbereitung auf verschiedene Notfälle
Trainings decken unterschiedliche Szenarien ab (z. B. medizinische Notfälle, Brand, Evakuierung, gewaltsames Verhalten), die in einer Pflegeeinrichtung auftreten können.
Integration neuer Mitarbeitender
Neue Kolleg:innen lernen durch Notfalltrainings Abläufe, Verantwortlichkeiten und die Struktur der Einrichtung besser kennen.

Basismodul
- Notfallmanagement
- strukturierte Patientenversorgung (inkl. xABCDE-Schema)
- Bewusstlosigkeit
- Reanimation mit/ohne AED

Wahlmodul Fallbeispiele
- Umgang mit der Notfallausstattung
- Hypoglykämie
- Apoplex
- Herzinfarkt
- Allergie
- Vergiftung
- Krampfanfall